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Im Ortsmuseum Reigoldswil wird dieses Modell als Lehrlingsarbeit von Jakob Probst gezeigt. Es existiert dort aber auch ein zweites Modell ähnlicher Größe: Jenes vom Gebälk eines Kirchturms, der nicht mit dem Turm der Ortskirche übereinstimmt. Im Museum war man der Meinung, dass jenes Modell nicht von Probst stammt. So wurde dieses vorerst nicht fotografiert. Nun ist der Autor aber auf eine Stelle (Seite 8 im BL-Heimatbuch VI) von Max Tüller gestoßen, wo steht, dass Probst bei seinem Meister Walliser in Reigoldswil ein Modell des Kirchturms angefertigt habe. Walliser aber habe darauf das Bauholz drei Meter zu kurz abgeschnitten, sodass danach die heutige Form des Kirchturms entstanden sei. Probst habe später geraten, die Turmspitze wieder wegzureißen und durch einen Käsebissen zu ersetzen. Das kann auch als Scherz verstanden werden. Doch es zeigt deutlich Probsts ästhetisches Missfallen der Dauersituation.