Wieso muss ich den Umgang mit Logarithmen lernen?


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Worum geht es?

Wozu diese Frage diskutieren?

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Beispiele von Schüler- oder Studentenantworten

Beispiele von Elternantworten

Beispiele von Dozenten- und Lehrerantworten

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Wozu braucht der Ingenieur, Techniker oder Architekt Mathematik?

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Worum geht es? 

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Die im Titel gestellte Frage ist eine paradigmatische Frage, welche heutzutage einer Lehrperson auf dem Niveau der  Fach-, der Berufs- oder der gymnasialen Maturität - oder auch auf dem Niveau eines Ingenieur-Bachelor-Studium sowie anderen Bachelor-Studiengängen an einer Fachhochschule begegnen kann. Solche Fragen sind dort oft alltäglich, was die Lehrpersonen manchmal mangels Psychologie- oder Psychotherapiestudien mit einem Erklärungsnotstand konfrontiert. Auch wirft es auf die betroffenen Schulen sowohl als auch die betroffenen Herkunftsschichten der Schüler oder Studenten ein besonderes Licht. Die nachstehenden Beispiele sind für die genannten Beteiligten als Anregung gedacht. 

Ein anderes Problem ist die heute oft noch fehlende Praxiserfahrung von Lehrpersonen in der Anwendung der Mathematik. Wer nie gesehen hat, wo seine Lehrgegenstände zum Wohle von Personen oder  Sachen eingesetzt werden können, der hat wahrscheinlich seine Mühe darüber kompetent und glaubhaft Auskunft zu geben. Er kann ja nicht aus der Erfahrung schöpfen oder diesbezüglich aus dem Leben plaudern, steht also ratlos da. Betroffen sind Lehrpersonen, welche von der Schule an die Universität und von der Universität durch den Lehrerberuf wieder in die Schule gewechselt haben, wo sie sich nun mit Erklärungsproblemen konfrontiert finden, zu denen sie nichts beisteuern können. Die den wissenschaftlichen Grundlagen verpflichtete Universität erzeugt durch ihre Ausbildungsart oft sterile Wesen, welche beim geringsten Kontakt mit der Realität des Lebens außerhalb der akademischen Mauern infiziert werden, dadurch ihre Gesundheit einbüssen und vielleicht dann daran noch fast oder gerade ganz zugrunde gehen. Solche Wesen haben sich beruflich nie außerhalb von Schulen bewegt. Sie  können daher auf berufliche Fragen keine kompetente Auskunft geben, welche auf Gebiete außerhalb ihrer Schulerfahrung zielen.

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Wozu diese Frage diskutieren?

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Die Anregung zu dieser Seite wurde in einer Diskussion geboren, während der der Autor erfahren musste, dass heutzutage in vielen Schulen bei der Besprechung von vielleicht anspruchsvollen, im Lehrplan geforderten Wissensgebieten immer wieder Fragen wie die folgenden auftauchen: "Wo kann ich das gebrauchen?" - Oder als Beispiel etwas konkreter: "Wozu muss ich den Umgang mit Logarithmen lernen? Das ist doch mühsam. Ich will doch Übersetzer werden..."

Die Lehrperson mag sich fragen, ob der Schüler sie vielleicht provozieren will, einfach so spontan - eventuell auch infolge des Gruppendrucks oder aus Profilierungssucht vor den andern, weil es ja schon längst bekannt geworden ist, dass sich Lehrpersonen bei solchen Fragen manchmal sehr stark nerven. Vielleicht ist dem Schüler die Frage auch nur spontan eingefallen. Dabei mag er eine alte Situation kopiert haben oder auch nicht. Oder er stellt die Frage vertrauensvoll aus einer inneren Not heraus, weil ihn Zukunftsängste plagen, Schutz und Halt suchend.  

Es mag scheinen, dass der Einwand, dass das "Übersetzer werden wollen" noch nicht das "Übersetzer werden können" impliziere, dem heute oft überforderten, sozial oder milieubedingt entkräfteten, ohne Eigenmotivation in den Unterricht abkommandierten Schüler oder Studenten herzlich wenig hilft. Doch ist es eben eine Tatsache, dass die Frage so gestellt worden war und dass daher jeder Teil der Frage vermutlich einen Grund haben muss, der nicht unbedingt sofort klar sichtbar ist. Daher sind nachstehend einige nach Herkunft verschiedene Antworten zusammengestellt, dazu bestimmt, dem Leser eine Handhabe zu geben, um sich von der Komplexität der Sache ein Bild zu machen. 

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Beispiele von Schüler- oder Studentenantworten

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Die Haltung des Ignoranten: 

Was, du fragst, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Das weiß ich auch nicht. Das interessiert mich doch auch nicht. Diese Frage ist für mich völlig out. Ich werde das nie brauchen. Und ich bin auch ohne Logarithmenkenntnisse o.k.

Die Haltung des Aggressors: 

Was, du fragst, "wo man logarithmieren gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Das haben Paul und ich uns auch gefragt, denn wir haben aus unserem Gespräch heraus erst "onanieren" verstanden, versteht sich ja. Weißt du, was wir dann gemacht haben? Wir beide sind ohne die Lehrerin zu fragen auf die Schulbänke gestiegen und haben vor der Klasse öffentlich onaniert. Die Lehrerin hat dann sofort begriffen, dass wir diesen Stoff nicht mögen und uns rausgejagt. Verklagen konnte sie uns nicht, denn ihr war es schon zu peinlich, vom Onanieren statt von Logarithmen zu reden. Nun haben wir Ruhe. Wir müssen die Sache nun nicht lernen und werden darin auch nicht geprüft. Sonst fliegt die Sache ja auf, was für die Alte ja allzu peinlich wäre. Mein Vater sitzt ja im Stadtrat...

Die Haltung des Anpassers: 

Was, du fragst, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Ja, die brauche ich. Ich werde ja schließlich darüber geprüft. Wieso ich die jetzt brauche, liegt also an der Prüfung. Und wieso ich die später brauche, das werde ich später untersuchen. Das nennt man methodisch vorgehen oder methodisch trennen. Wenn du das nicht kannst, so bist du in einem Jahr out aus der Klasse!

Die Haltung des Snobs: 

Was, du fragst, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Im Knast wirst du das sicher nicht brauchen. Oder höchstens wirst du es dort gebrauchen können, um den Wärter zu ärgern, der nichts davon versteht. Erzähl man einem, der nichts davon versteht, von Logarithmen, dann ruft er so aus  wie eben jetzt du dies tust. Denn wenn der Wärter etwas von Logarithmen verstehen würde, wäre er nicht Wärter geworden. Erzähl mal deinem Hund eine Stunde lang von Logarithmen, dann wirst du ja sehen, er versteht nix, er wird dann auch Wärter!

Die Haltung des "Behüteten" oder desjenigen, welcher vertrauensvoll einem Vorbild nachlebt: 

Was, du fragst, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Mein Vater hat das immer auch gebraucht. Ich weiß zwar nicht genau in welchem Zusammenhang, doch war es sicher für seine Arbeit unabdingbar. Ich möchte werden wie mein Vater. Daher brauche ich das auch.

Die Haltung des reiferen Schülers oder Studenten: 

Was, du fragst, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Frag nicht so erzblöd. Ich habe im Lexikon nachgeschlagen um zu erfahren, was Logarithmen sind und wo sie eingesetzt werden. Schließlich habe ich einmal lesen gelernt. Also wende ich das Lesen auch an - im Gegensatz zu dir, der ja nicht einmal merkt, für was er etwas lernt. Ich habe gesehen, dass ich das in meiner Zukunft bestimmt brauchen werden, denn ich bin ja nicht blöd. Ob du das auch brauchst, das musst du selbst wissen oder herausfinden, denn meine Zukunft ist nicht deine Zukunft.

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Beispiele von Elternantworten

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Die Haltung des "Mannes im Stollen", der die Welt nach seinem Maß beurteilt: 

Was, du fragst, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Das weiß ich auch nicht. Das habe ich nie gebraucht Das interessiert mich auch nicht. Brauchen werde ich das auch nie. Frag mal den Lehrer, ob er das braucht. Ob er damit vielleicht ins Bett geht. Ich glaube kaum, dass du das einmal brauchen wirst. Schau hier, schau meine Hände an. Die haben mich ein Leben lang ernährt, nicht die Logarithmen haben mich ernährt! 

Die Haltung des "Mannes im Stollen", der die Welt nach andern Maßstäben beurteilt: 

Was, du fragst, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Das weiß ich auch nicht. Das habe ich nie gebraucht Aber man kann ja nie wissen. Ich habe halt nicht studiert. Aber eines sag ich dir. Diejenigen welche studiert haben, die verdienen mehr als ich. Ich meine es gut mit dir, mein Sohn. Wenn du nur irgendwie ein wenig Hirn hast, so studiere, mein Sohn. Vertraue denen. Das Geld sitzt nicht zufällig da. Die wissen schon, wo es lang geht. Frag nicht so viel und so dumm. Gewissen Dinge kann man erst dann verstehen, wenn man mehr darüber weiß. Das war mit Mutter auch so. Lerne deine Sache. Ich will, dass du es im Leben besser haben sollst als ich es hatte. Und ich hoffe, dass du es dann besser haben kannst, wenn du erst mal die nächste Prüfung schaffst. 

Die Haltung des Frustrierten: 

Was, du fragst, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Ich habe mich ein Leben lang ohne Logarithmen ernähren können. - Ich wollte übrigens auch Übersetzer werden. Leider ist daraus nichts geworden. Ich wollte die Logarithmen nicht. Und dann wollte die Übersetzerschule mich nicht. Die haben behauptet, ich sei zu wenig flexibel. Also: Sie wollen mich nicht und ich will sie nicht, pasta! Jetzt bring mir ein Bier!

Die Haltung eines Mannes, der sich zurücklehnen kann, weil er sich mit viel Arbeit erfolgreich eine Existenz aufgebaut hat: 

Was, du fragst, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Das ist sehr wichtig mein Sohn. Daran führt kein Weg zur Schlussprüfung vorbei. Das gehört zur uralten Bildung. Man kann eine Treppe nicht ersteigen um die Aussicht vom Dache des Hochhauses zu genießen, indem man eine ganze Etage auslässt, nur weil es einem da stinkt so wie es eben manchmal stinkt. Hör nicht auf deine Kameraden, die darüber lästern. Das sind Idioten, die erst mal vom Leben aus ihren Windeln geprügelt werden müssen. Die werden dann schon noch sehen, wo sie einmal gebettet sein werden.

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Beispiele von Dozenten- und Lehrerantworten

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Der Autoritärler - eine Antwort aus dem Schutz durch die Autorität heraus, hinter der sich der Antwortende versteckt:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Das kann ich Ihnen sofort sagen. Sie müssen das können, um nicht durch die nächste Prüfung zu fallen. Dort können Sie das gebrauchen! Und jetzt raus!

Der Zyniker - eine Antwort aus einer Blödianhaltung heraus:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"! - Hallo hallo! Ihre Frage ähnelt ja der Frage, wo man eine Beißzange oder einen Schraubenzieher gebrauchen kann und wieso man den Umgang damit kapieren muss! - Ja! - Wenn man das genau wissen will, so muss man ein Beißzangen- oder ein Schraubenzieherstudium machen! Danach ist man diplomierter Schraubenzieher oder diplomierter Beißzangerer, vorausgesetzt man besteht die Abschlussprüfung. Wenn man dann diplomierter Beißzangerer oder diplomierter Schraubenzieher ist, so kann man dann schließlich beurteilen, wo man die Beißzange und wo den Schraubenzieher brauchen kann und wieso man den Umgang damit kapieren muss. Denn jetzt hat man die notwendigen Erfahrungen gemacht. Bis dahin muss man sich gedulden und erst mal durch fleißiges studieren etwas intelligenter werden. Damit kann man später mehr kapieren und muss dann nicht mehr so blöde Fragen stellen. Genauso verhält es sich mit den Logarithmen.

Klapsbruder "Schwein" - eine Antwort eines Anpassers ("der geile gute Lehrer"):

Die Fragen also, "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss". - Ja. Gut. - Eine interessante Frage, auch für mich. Ich liebe solche Fragen. He Klasse, kommt mal alle daher. He, auch Ihr da kommt, jetzt bitte nicht jassen. - Macht mit Euren Stühlen einen Kreis. - Was? - Dann holt eben im Klassenzimmer der Parallelklasse noch Stühle. - Ja, an diesem ist die Lehne gebrochen. Du hast ihn ja rum geschmissen. - Und bringt mir noch ein Glas Wasser, oder besser einen  Kaffee. - Nein, jetzt kein Bier. - Ja - So ist's gut. - Ja. Nun wollen wir die Frage mal in der Gruppe diskutieren. Sportlich, ja, gute Frage. - Ja - was, Ihr wollt in der Zeit lieber Fußball spielen, ja - und Du auch? - Ich eigentlich auch, doch jetzt kann ich nicht mitkommen, denn jemand muss die Diskussion leiten. Ihr kommt in einer Viertelstunde wieder zurück, gut? - Reicht das? - Dann verpasst Ihr die Zusammenfassung nicht. Nun schnell, sonst verpassen wir dann noch den Film. - Ja, die mach ich schon. Also geht! Und bringt dann die andern noch mit, die noch draußen sind. Und lasst Euch vom Abwart nicht erwischen. Der hat heute eins drauf! - Und Ihr da, los, die Diskussion ist offen. Wer hat eine erste Frage? - Was? - Was, Logarithmus? Was ist das? - Weißt du das? - Ja, Logarithmus war mal lateinisch. Aber heute ist es deutsch. - Nein, rechnen tun wir damit heute nicht. Also was ist Logarithmus? - ...

Der Zögerer - eine Antwort eines Machtmenschen:

Ja, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss". - Eine Sehr interessante Frage, sehr interessant, wirklich sehr interessant. Genau das wollte ich Sie auch fragen. Ja, das wollte ich Sie auch fragen. Das ist eine sehr gute Übung. Eine sehr gute Übung für Sie. Auf die morgige Doppellektion haben Sie Gelegenheit, diese Frage schriftlich auf Blatt A4 in Handschönschrift zu beantworten. Sie können die Schulbibliothek und auch das Internet benutzen. Aber die Textfassung muss von Ihnen stammen. Dann lernen Sie Ihren Text auch gleich noch auswendig und geben ihn mir zu Beginn der Stunde ab. Dann tragen Sie den Text der Klasse auswendig vor. Ich kann dann mit Ihrem Blatt kontrollieren, ob Sie auch genau das sagen, was Sie auf dem Blatt geschrieben haben oder nur etwas fantasieren. Und ich kann das Blatt auch gleich noch korrigieren. Benotet werden der Inhalt, die formale Fassung, die Kompaktheit der Gedanken und der Vortrag zu je gleichen Teilen. Sie sehen: Hier werden Sie individuell betreut!

Der Abschieber - eine Antwort aus der "Beamtenmentalität" heraus:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann"  - und "wieso man das lernen muss"? - Diese von Ihnen gestellte Frage betrifft einen Ort oder eine Situation außerhalb der Schule. Sie meinen vermutlich, wo Sie dann die Logarithmen gebrauchen können, wenn Sie dazu alles das gelernt haben, was unser Lehrplan verlangt. Dann fragen Sie mich also zu einer Sache, welche sich außerhalb des Verantwortungsbereichs der Schule befindet. Dafür ist nicht unsere Schule, sondern dafür sind Sie selbst verantwortlich. Sie haben da ja ein Handy. Sie sind auch volljährig. Rufen Sie also einmal bei sich selbst an und fragen Sie dort anständig, was Sie mit dieser Ausbildung wollen. - Unser Lehrplan ist öffentlich. Sie haben sich entschieden diese Schule zu besuchen. Sie haben dafür also Grunde gehabt, so hoffe ich. Dann dürfen Sie nicht gerade mich fragen, wieso Sie hierher gekommen sind um Logarithmen zu lernen. Wir verlangen, dass Sie dieses Wissen mitbringen. Oder sind Sie etwa von Ihren Oberaufsehern bei uns nur parkiert worden, weil diese nicht gewusst haben, wer Sie hüten soll? Wir sind ein Wissensvermittlungsdienst und kein Hütedienst! Sie haben à la carte eine Ausbildung bestellt. Jetzt müsse Sie diese nach Liefervertrag auch annehmen und bezahlen. Denn Vertrag ist Vertrag. Dieser Vertrag verlangt von Ihnen eine Leistung. Dass Sie diese dann einmal erbracht habe, dafür bekommen Sie eine Staatsgarantie in Form eines Ausweises oder eines Diploms. Im Ausweis werden nur die im Lehrplan vorgesehenen und durch Prüfungen als vorhanden erkannten Kenntnisse bestätigt - oder eben nicht bestätigt, falls nicht vorhanden. Von einer späteren Anwendung ihrerseits steht da nichts drin. Vielleicht haben Sie bei der Berufsberatung mehr Glück mit Ihrer Frage. Bei mir sind Sie an der falschen Adresse.

Der Bildungsklassiker - eine Antwort aus der Geschichte heraus:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Das kann ich Ihnen nicht mehr so genau sagen, doch passen Sie mal auf: Logarithmen gehören zur Mathematik und Mathematik gehört zum Bildungskanon seit Pythagoras. Speziell im Mittelalter bis fast in die Neuzeit bestand universitäre Bildung, abgesehen von Medizin und Juristerei, eigentlich zum größten Teil aus Mathematik. Sie bildet das Quadrivium der sieben Künsten des freien Mannes - nicht des Leibeigenen oder des Sklaven, wohlverstanden! Das ist heute noch äußerst wichtig. Denn mehr Wissen, mehr Intelligenz, mehr Hirn bedeutet mehr Entscheidungsgrundlagen, damit mehr Wahlmöglichkeiten, damit mehr Freiheit. Nur Sklaven und Menschen aus proletarischen oder subproletarischen Verhältnissen verweigern die Bildung und damit die Freiheit. Denn sie fühlen sich als Sklaven wohl. 

Der Aufklärer- eine Antwort aus dem Gebrauch heraus::

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann"  - und "wieso man das lernen muss"? - Sie meinen wohl, wo diese Logarithmen Verwendung finden? Dafür findet man haufenweise Anwendungen, die Sie wohl noch nicht kennen, wie? Wenn Sie die kennen lernen wollen, so beschaffen Sie sich am besten ein Physikbuch oder ein Chemiebuch - oder so - und schlagen alle Formeln nach, wo "Logarithmus" drin steht. Sie werden vermutlich eine unglaublich große Zahl davon finden. Wenn Sie mal im Goolge "Logarithmus" eingeben, so erhalten sie ca. 144'000 Seiten (Anmerkung: Stand am 20.5.2008). Ich gehe davon aus, dass Sie diese Seiten nicht alle durchsehen wollen. Und ich bitte Sie, solchen Unsinn auch von mir nicht zu verlangen - und nicht solche unsinnigen Fragen zu Stellen wie die nach "dem Gebrauch wo"! Sogar in der belebten Natur finden Sie den Logarithmus. So z.B. im Gehäuse des Nautilus, denn Sie finden dort eine logarithmische Spirale. - Wussten Sie nicht, was? - So machen Sie eben mal die Augen auf, wenn ein Nautilus vorbeischwimmt! - Und auch beim Menschen: Dieser empfindet die Lautstärken nach einer logarithmischen Skala - oder ist Ihr Gehör wegen zu intensivem Disco-Besuch mit der Folge der Vernachlässigung des Studiums schon so geschädigt, dass Sie keine Töne mehr hören? - Was, Sie verstehen mich gut? - Gucken Sie also mal in ein Lexikon, gucken Sie mal die zahlreichen Beispiele an. Das sollte bei einem studienfähigen Menschen jetzt automatisiert sein. Genau dafür dass man solche Dinge nachschlägt, sind schließlich die Lexika gemacht! Und nun wollen Sie etwa, dass ich Ihnen das Lexikon erkläre und dann auch noch etwa den Gebrauch eines Bücherregals? So raus jetzt! Dort hat der Zimmermann das Loch gemacht!

Der Akribiker - eine Antwort aus der Mathematik heraus:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Das ist ganz einfach. Man muss nur über Grundkenntnissen der Arithmetik verfügen, um das zu erklären: In der Arithmetik gibt es sieben Grundoperationen. Da sind einmal die niederen vier, die Addition, die Subtraktion, die Multiplikation und die Division. Dann gibt es noch die höheren drei. Dazu betrachten wir die Gleichung ab = c. Wenn wir aus dieser Gleichung c berechnen, so verwenden wir die Operation des Potenzierens. a wird in die b-te Potenz gesetzt. Wenn wir aber aus dieser Gleichung  a berechnen, so erhalten wir die b-te Wurzel aus c. Das ist das Wurzelziehen. Wenn wir nun schließlich b berechnen, so erhalten wir den Logarithmus von c zur Basis a. Das ist das Logarithmieren. Logarithmieren ist also eine der sieben Grundoperationen. Und nun kommen Sie und denken wohl, man könne unsere Schule verlassen ohne je die Grundoperationen kennen gelernt zu haben! Sagen Sie mal, kommen Sie vom Mond oder sind Sie ein Yeti?

Der Bodenständige - eine Antwort aus dem Urvertrauen heraus:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Das werden Sie erleben und damit auch begreifen, wenn Sie einmal die Erfahrung haben, welche ich heute, also nach langen Jahren des Studiums, gewonnen haben. Das braucht Geduld. Erfahren und lernen geht langsam. Man wird ja auch klein geboren und muss dann lange warten, bis man groß gewachsen ist um so reden zu können, wie Sie jetzt zu mir reden. Auf dem Weg zur Erfahrung und dann weiter zur Weisheit können Sie keine Stockwerke überspringen wie auf dem Weg zum Geld, falls Sie solches sammeln. Es ist übrigens ja auch nicht anständig, Geld zu sammeln. Anständiger ist es, Geld an Bedürftige zu verteilen. Nur der reiche Prasser meint, er sei der einzige Bedürftige. Er ist auch der einzige, der das Geld in Form von Noten dann ins Jenseits mitnehmen kann, in den Taschen seines Leichenhemds und in Form von Brennmaterial, da wo andere einen anständigen Scheiterhaufen bekommen, um ihre Leiche einzuäschern.

Der Komplexe - eine Antwort aus einem Leidensweg und aus einer Einsicht heraus:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Vermutlich gehen Sie bei dieser Frage unbewusst davon aus, dass alles auf der Welt so einfach sei, wie einem das heute z.B. die Medien vorgaukeln. Viele Medien müssen ja mit großem Aufwand mit Falschdarstellungen verdecken und damit verschweigen, dass in der Welt der Tatsachen Dinge existieren, welche nicht einfach sind, ja welche geradezu extrem kompliziert sind, so dass ihr Studium mit dem Ziel, die Sache einmal zu durchschauen und zu begreifen, sehr lange dauern kann. Würden diese Medien zugeben, dass viele Dinge sehr komplex sind, so würden ihre Auflagezahlen oder Einschaltquoten rasch sinken und sie würden damit große Verluste einfahren. Viele Medien sind also aus Gründen des wirtschaftlichen Überlebens quasi zur Einseitigkeit und damit zur Lüge gezwungen. Das schlägt auf ihre Konsumenten durch. Wenn man immer nur vorgegaukelt bekommt, für alles Besprochene existieren immer einfache Erklärungen, alles sei einfach zu begreifen, und wenn einem dann Gegendarstellungen immer gefehlt haben, so kommt man schließlich bei den Logarithmen nicht mehr mit. Diese sind eben nicht einfach. Die meisten Dinge aus den exakten Wissenschaften, also aus den exakten Naturwissenschaften, der Ökonomie, den Sprachen, in denen man Strukturalismus betreibt, in der auf die Statistik gestützte Psychologie u.s.w. ist überhaupt nicht mehr einfach. Davon können Sie sich durch ein langes Studium überzeugen. Alle exakten Wissenschaften verwenden irgendwo Mathematik. Daher muss man erst so komplizierte Dinge wie den Logarithmus studieren. Da braucht es eine lange Zeit, um einiges dazu zu begreifen. Erst nachdem man dann einiges begriffen hat, kann man sich damit beschäftigen, wie und wo man die Sache verwenden könnte, d.h. für Sie "wo man die Sache gebrauchen kann". Daher ist die Möglichkeit zur Einsicht in die Anwendbarkeit gewisser Dinge, die Se jetzt lernen müssen, abhängig von der Zeit, die Sie schon für die Sache aufgewendet haben, um darin etwas zu begreifen. Begreifen ist somit hier eine Alterserscheinung. Das ist kein Tummelplatz für Anfänger oder Neulinge ohne lange Studienerfahrungen. Sie können auch nicht am ersten Tag, nachdem Sie erstmals in einen Quartierfußballclub eingetreten sind, in der Nationalauswahl mitspielen.

Der Standardisierte - eine Antwort aus dem Standardbewusstsein heraus:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Betrachten wir den Logarithmus gleich als Funktion. Die Logarithmus-Funktion ist eine Standardfunktion. Die Operation zur Bildung des Logarithmus ist ja auch eine Grundoperation, d.h. eine Standardoperation. Die braucht man eben in der etwas höheren Mathematik, d.h. in einem Beruf, der in seinen geistigen Ansprüchen über das Marktfahren, das Sockenverkaufen und das Abfallbeseitigen hinausgeht. Beim Sockenverkaufen brauchen Sie die Logarithmen nicht. Auch nicht beim Leeren eines Papierkorbes. Mir würde aber eine solche Tätigkeit schnell langweilig, weil mein Geist nach mehr Nahrung verlangt. Ich würde dabei veröden und verblöden. Also alle Achtung vor denen, die etwas Geist in sich haben und bei einer solchen Tätigkeit wie die geschilderten nicht sofort rüber schnappen. Mit den Standardfunktionen ist es dann in der etwas höheren Mathematik, also in der Mathematik, die über das bürgerliche Rechnen für die Buchhaltung hinaus geht, so wie mit dem Geld. Wenn Sie eine Hunderternote von einer Tausendernote nicht unterscheiden können, so werden Sie sowieso nie Geld haben. Denn das Geld wird dann Ihr Vormund für Sie verwalten. So ist es auch mit dem Gebrauch des Logarithmus. Wenn Sie nicht wissen, für was man den Gebrauchen kann, so wird Ihr Vorgesetzter für Sie denken, für Sie die Entscheide fällen und den für Sie gebrachen. Wenn Sie wollen, so können Sie Ihren Verstand jetzt hier bei mir abgeben, da bitte in die Schublade legen. Ich kann Ihre Logarithmen und im gleichen Auftrag inbegriffen auch Ihr Geld sehr gut verwalten. 

Der Schicksalsgeprüfte - eine Antwort aus der schicksalhaften Erfahrung heraus:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Ja, das hat sich mein Großvater während der Schlacht um Stalingrad auch gefragt. Besser als den Logarithmus, so pflegte er zu sagen, hätte er da ein Maschinengewehr gebrauchen können. Ich aber sage Ihnen, dass der Logarithmus für ihn dort besser war. Denn mit dem konnte er nicht schießen. Daher hat die Gegenseite auch nicht zurück geschossen. Und daher ist er dann auch nicht so jämmerlich verreckt oder zum Krüppel geschossen worden, wie die meisten seiner Kameraden. Und daher lebt er heute auch noch. Er ist darauf bei Stalingrad zwar in Kriegsgefangenschaft geraten. Doch dort ist er dann auch nicht verreckt wie die meisten seiner Kameraden. Denn der Lagerkommandant hat eines Tages im tiefen Winter gefragt, wer die Logarithmen kenne. Er hat sich gemeldet. Damit hatte er einen Job. Er durfte in der warmen Baracke rechnen, während seine Mitgefangenen in der Kälte mit nackten Händen arbeiten mussten und dabei wie Fliegen krepierten. Wollen Sie in meiner Gegenwart nun nochmals so eine blöde Frage stellen wie die über die Logarithmen? - Nein? - Und dann sage ich Ihnen noch etwas: Hätte unser Reich damals einen Chef gehabt, dem etwas mehr Bildung in sein Gehirn eingeflossen gewesen wäre an statt seiner Wahnvorstellungen, dann hätte er mit seinem Hirn auch denken und nicht nur hetzen können. Er hätte von Napoleons Russlandfeldzug und seinem Ausgang gewusst, Napoleon, der bekanntlich ein guter Mathematiker war, einen mathematischen Satz bewiesen hatte und seine Kriege praktisch immer dank den infolge seiner besseren Rechnungen besseren Logistik gewonnen hatte, auch trotz seiner verlumpten Soldaten, wohlverstanden. Besiegt worden ist er nur durch den Zufall. Das hat also der Himmel so gewollt. Ja, und nun zum Anführer, oder besser dem Abführer: Nur ein Idiot beginnt mit Sommerkleider einen Krieg gegen den Winter! - Und dann sage ich Ihnen noch was: Als jener miserable Führer noch zur Schule ging, da hatte er einen heute sehr bekannten und anerkannten Klassenkameraden: Ludwig Wittgenstein, später Schüler des Mathematiker und Philosophen Bertrand Russels. Ja, so ist es! Wittgestein ist nicht nur bekannt als Philosoph, Architekt, Mäzen oder auch durch seine Schrift für die Volksschule, als Lehrer, als Gärtnergehilfe oder als katholischer, klostergängiger Dreivierteljude der oberen Klasse. Durch sein Werk ist er uns einer der Grossen der Menschheit. Sein Klassenkammerad, Reichsvernichter, Völkervernichter, Kriegshetzer,  verhinderter Künstler, Ruhmvernichter  und fehl gelenkter Geist erscheint an der Seite Wittgensteins in der Schulbank ebenfalls als sehr geschichtswirksam, doch keineswegs in sehr positivem Sinne. Er musste das, was sein Klassenkamerad an Gutem im Überfluss hatte, mit Überfluss an Idiotentum kompensieren. Diese Situation treffen wir häufig auch anderswo an. Immer dann nämlich, wenn der eine eine idiotische Frage gestellt bekommt und es dann nicht schafft, dem beschränkten Geist gegenüber eine Antwort zu geben, die noch genügend Platz in dessen beschränktem Gehirn findet, wo schon alle Zimmer durch den beschränkten Blödsinn besetzt sind. 

Der Suchende - eine Antwort aus der Ablehnung heraus:

Was, Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? -  Ja, eine gute Frage, ja, könnte ich beim Kartenspiel nicht auch - und dabei noch besser denken lernen? -- Ja, eigentlich für eine Woche schon. Was aber wird danach? Soll man sich darum im Voraus kümmern? - Und wenn ja, glauben Sie, dass Sie Ihren geistigen Durst ein Leben lang mit Kartenspiel befriedigen können, so wie die besoffenen Typen da, in der Kneipe an der Ecke? Mir würde es schon nach einem halben Tag langweilig beim Kartenspiel. Mein Hirn ist nicht sooooo - klein, dass dieses Spiel mich länger befriedigen könnte. Sie sehen also: Die Größe des aktiven Hirns und der Platzbedarf für einen Normgedanken in ihrem Hirn sind die entscheidende Parameter bei der Sache. Es gibt sicher Menschen, die ihre ganze Erfüllung schon im Kartenspiel finden und daneben z.B. noch Reformhochschuljurist sein können, was übrigens beim Kartenspiel nützlich sein kann. Affen spielen ja nicht so mit Karten. Mit etwas mehr Intelligenz im Kopf als die zum Kartenspiel notwendige muss man sich allerdings fragen, wie man sich die Langeweile beim Kartenspiel so nebenbei vertreiben könnte. Ich kann hier die Beschäftigung mit Logarithmen vorschlagen. Dazu brauchen Sie Logarithmen, gerade Sie meine ich.

Der Kopist - die Reaktion aus der Haltung des Euklid heraus:

Was, Sie fragen "wo und ob man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? -  Stellen Sie diese Frage einmal um und fragen Sie sich somit umgekehrt, ob die Logarithmen denn Sie mit Ihrer spitzen Frage gebrauchen, ja ob die Logarithmen so eine Frage überhaupt verdient haben. Die geistige Klasse der Gebildeten hat es wahrscheinlich nicht nötig, sich so etwas gefallen zu lassen, Sie Zweifler, Sie Anbeter des unmittelbaren Nutzens, Sie Utilitarist. Mit solchen Fragen werden Sie gewiss nie Mitglied unserer Intelligenzklassen. - He Assistent, holen Sie bitte aus meiner Schrankkasse eine Zehnernote und geben Sie diese dem Typen da. Er soll sich damit etwas kaufen gehen, er soll sich die Zeit damit vertreiben, während welcher wir sonst der Lust zum Studieren huldigen. Er soll sich etwas kaufen, das er gebrauchen kann. Und schauen Sie dann gut, dass er sich danach nie wieder hier blicken lässt. Der will nämlich dann bloß Geld abholen kommen.

Die Vaterfigur - die Reaktion aus dem Herzen für den anderen heraus:

Was, Sie fragen "wo und ob man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? -  Ja, ich sehe, dass Sie mit den Logarithmen momentan nicht so glücklich sind. Sie werden diese aber mit großer Wahrscheinlichkeit auf ihrem Berufsweg brauchen, denn ohne Grundlagenwissen ist ein Berufsweg je länger, je weniger denkbar. Umso mehr gilt das, wenn Sie von unserer Schule kommen. Wenn die Logarithmen Sie aber so unendlich anwidern, dann wäre es für Sie besser, die Schule zu wechseln. Es gibt Schulen mit anderen Zielen als bei der unsrigen. Dort kann man auch ohne Logarithmen glücklich werden. Dafür stehen einem dann andere Studien oder Berufe zur Wahl offen als hier. Überlegen Sie sich das einmal ernsthaft. Die Berufsberatung könnte Ihnen da weiterhelfen. Dabei müssen Sie wissen, dass ich es gut mit Ihnen meine, denn im Moment rede ich gegen die Interessen unserer Schule. Mit Ihrem Austritt würden wir dreißigtausend an staatlichen Beiträgen verlieren. Ihre Zufriedenheit ist mir aber wichtiger als unser Geld.  

Der Realist - eine Antwort gestützt auf Grundsätze:

Sie fragen "wo man Logarithmen gebrauchen kann" - und "wieso man das lernen muss"? - Da gilt es drei Dinge zu beachten:

  1. Sie können alles, was wir hier nicht besprochen haben, was andererseits jedoch angetönt worden ist und Sie auch interessiert, in einem guten Lexikon nachlesen. 

  2. Sie können auch jederzeit sich anders entscheiden und nicht mehr zu uns kommen wollen, wenn Sie mit dem Thema nicht zufrieden sind. Das Thema steht im Lehrplan. Daher ist es Pflicht. Sie müssen dabei immer wissen, dass Sie freiwillig hier sind, dass sie also hier niemand zu etwas zwingt. Wir stellen zur gegebenen Zeit lediglich an Prüfungen fest, was Sie sich erarbeitet haben. Nicht mehr und nicht weniger.

  3. Somit ergeben sich zwei neue Fragen, deren Antworten zur Schaffung eines beim Zusammengehen notwendigen Gleichgewichts wesentlich sind:

    1. Die Frage, ob Sie uns zu Ihrem Glücke brauchen und wir Ihnen auf dem Weg zu diesem Glücke helfen können.

    2. Die Frage, ob wir Sie zu unserem Glücke brauchen. Helfen können Sie uns auf unserem Wege zum Glücke dazu nur, wenn Sie genügend Interesse mitbringen und dazu Arbeitskraft sowie Ausdauer an den Tag legen können.

Der Lehrer aus den Verstandes-Ich: 

Es gibt sieben elementare Grundrechenarten: 

  1. Betrachte  a + x = y.

    1. Die Frage nach y: Addition,.  y = a + x

    2. Die Frage nach x: Subtraktion,  x = y - a

  2. Betrachte  a x = y.

    1. Die Frage nach y: Multiplikation,  y = a x

    2. Die Frage nach x: Division,  x = y / a

  3. Betrachte ax = y.

    1. Die Frage nach y: Potenzieren,  y = ax

    2. Die Frage nach a: Wurzelziehen,  a = x-te Wurzel aus y

    3. Die Frage nach x: Logarithmieren, x = Logarithmus zur Basis a von y

Die Logarithmen werden also gebraucht, um alle sieben elementaren Grundrechnungsarten kennen zu können. Das ist vergleichbar damit, in der Musik die sieben Töne einer Tonleiter zu kennen. Hier geht es um sehr elementare Grundlagen unserer Kultur. Die Frage nach dem Sinn der Kenntnisse betreffend Logarithmen kann daher nur stellen, wer sich nicht einmal in den elementaren Grundlagen unserer drei großen Kulturleistungen, nämlich lesen, schreiben und rechnen, auskennt. Das wirft nicht nur Fragen nach unserem Schulsystem, sondern auch Fragen nach der Intelligenz und dem Verantwortungsbewusstsein  von Personen auf, welche in Freiheit willentlich Entscheide fälle wollen.

 

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