Jakob Probst, 1939, Elektra, Pratteln,
Park des Altersheims Nägelin-Stiftung
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Elektra steht hier im Zentrum von Pratteln, in der Zone der Park-belassenen Natur, dort wo die Bahnhofstrasse in die Muttenzerstrasse (Hauptstrasse) mündet - und schreit ihre Wut in Richtung zum Schloss Mayenfells - oder zur untergehenden Wintersonne. Elektra, die Tochter des Agamemnon und der Klytaimnestra, König von Mykene und wesentlicher Mitstreiter im trojanischen Krieg, heute als Bild hier auf dem Sockel montiert. Sie ist die Schwester der Iphigenie und des Oreste, aber von Tisamenos und Chrysothemis. Ursprünglich soll sie Laodice geheißen haben. Und sei schreit ihre Wut! Betraf diese Wut 1939 etwa das Gerassel beim beginnenden 2. Weltkrieg? Wie war denn es denn mit Elektra, über die es sogar eine Oper gibt ? Hier kurz die Geschichte Elektras: Als König Agamemnon vom
Trojanischen Krieg zurückkehrte und seine Gattin Klytaimnestra sehen
wollte... Elektras Vater Agamemnon war auch ein kultisches Epitheton (Hinzugefügtes, später Gekommenes) unter welchem Zeus in Sparta angebetet worden ist. Der Göttervater Zeus schleuderte den Blitz. Und nach dem Tod Agamemnons schleudert also seine Tochter Elektra, auf Rache sinnend, den Blitz ihres Vaters. Diese spartanische Version des Geschehens passt hervorragend zu Solothurn, wo die andere Elektra von Probst steht: Mitten in der Stadt. So als Anklang an die Zentrumsfunktion in der alten Eidgenossenschaft, als Sitz des französischen Botschafters, zur Rekrutierung von Soldaten für fremde Mächte. Oder ist hier in Pratteln vielleicht in ähnlichem Sinne Oberst Fäsch gemeint, weil die Figur zum Schloss Mayenfels schaut? Schnee von gestern? - Nein, die Geschichte lässt sich nicht ändern, auch wenn einige auf der Strasse sie vergessen haben!
Hier entsteht die Frage: Kann Elektra als Rechtfertigung und auch als Vorbild für einen auf ideologischer Grundlage geplanten Mord in der eigenen Familie dienen? - Sogar Jahrtausende später, in einer Hochkultur, welche eine Nazi-Zeit erdulden musste? Die Oper dazu stammt von Richard Strauss, das Libretto von Hugo von Hofmannsthal. Eine zweite Elektra steht in Solothurn: Siehe Link. Problem: Ist eine dieser Skulpturen jene Elektra, die Probst angeblich für die Schweizerische Landesausstellung 1939 in Zürich geschaffen hat?
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Fotos mit Canon PowerShot A2100 IS - Blende/ Brennweite automatisch.
Gelinkte Bilder in Länge und Breite je auf 35 % reduziert, aufgehellt bei Bedarf, erstellt am 14.1.2012. Letzte Änderung dieser Seite am: 10.02.2012 .
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